Linux hat sich in den letzten Jahren zu einer erstzunehmenden Alternative zu herkömmlichen Embedded Betriebssystemen entwickelt. Einerseits sind die Anforderungen an Embedded Plattformen gestiegen (USB, TCP/IP), sodass es ganz logisch erscheint, die gleiche Codebasis, die auf Desktop-PCs und Servern schon lange Einsatz findet, auch in kleineren Geräten einzusetzen. Andererseits entspricht Linux mittlerweile auch Anforderungen, die speziell aus dem Embedded-Bereich kommen, wie z.B. Echtzeitfähigkeit. Ziel des Kurses ist es, ein Verständnis des Aufbaus eines Linux-Systems zu vermitteln, und den Teilnehmern die Möglichkeit zu geben, aus Alternativen (deren es unter Linux viele gibt) zu wählen.
Bootprozess
Anhand des Bootprozesses, der von einem "regulären" Linux-PC bekannt ist, werden die einzelnen Komponenten und deren Aufgaben betrachtet.
Nach und nach werden alternative Wege herausgearbeitet, um schliesslich bei U-Boot, Busybox, und dem Thema "Der Prozess mit der PID 1" (oder "1000 Möglichkeiten, ein System zu booten") zu landen.
Kernel-Konfiguration und -Build