KI-Manager:in Zertifizierung
Die Potenziale von Künstlicher Intelligenz erkennen und anwenden
Die Zertifizierung zur/zum KI‑Manager:in dokumentiert Ihr umfassendes Verständnis für künstliche Intelligenz. Sie belegen, dass Sie KI‑Projekte fundiert planen, umsetzen und steuern können – auf Basis bewährter Standards wie der ISO/IEC 17024. Seit dem 2. Februar 2025 ist diese Qualifikation für Unternehmen verpflichtend, die KI‑Systeme entwickeln oder einsetzen. Die Zertifizierung dient als formaler Nachweis Ihrer KI‑Kompetenz gemäß EU‑Verordnung Art. 4 2024/1689.
Als KI-Manager:in
- besitzen Sie ein solides Fundament an technischem Wissen und sind mit den Funktionsweisen von künstlicher Intelligenz (KI) vertraut
- können Sie mit KI-Anwendungen arbeiten und diese für verschiedene Zwecke nutzen
- können Sie Einsatzmöglichkeiten von KI in einem Unternehmen identifizieren und deren Nutzen für die Organisation verdeutlichen
- verfügen Sie über die Fähigkeiten, KI-Projekte effizient zu planen und zu steuern
- können Sie den ROI von KI-Projekten planen und beurteilen
- kennen Sie relevante Gesetze und Bestimmungen im Zusammenhang mit dem Einsatz von KI
- sind Sie sich der ethischen Herausforderungen und Risiken im Zusammenhang mit dem Einsatz von KI bewusst und können diese bewerten
- sind Sie in der Lage, den Betrieb von KI-Projekten zu überwachen und sicherzustellen, dass diese den gewünschten Ergebnissen entsprechen
Vorteile der Zertifizierung
- Offizieller Kompetenznachweis in KI (ISO/IEC 17024)
- Erfüllung gesetzlicher Anforderungen (z. B. KI-VO)
- Stärkung bei der Umsetzung von KI-Projekten
- Berufliche Weiterentwicklung in einem Wachstumsfeld
- Anerkennung durch Unternehmen, Partner & Behörden
- Nachweis ethischer & verantwortungsvoller KI-Kompetenz
- Bessere Chancen bei Förderungen & Ausschreibungen
- Wettbewerbsvorteil im Recruiting (IT, HR, Produkt, Strategie)
- Zugang zu Expert:innen-Netzwerken & Weiterbildungen
Zertifizierung im Überblick
Voraussetzung
Zur Zulassung zur Zertifizierung ist entweder der Nachweis einer abgeschlossenen Ausbildung im Umfang von mindestens 32 Unterrichtseinheiten zu den relevanten Inhalten gemäß Abschnitt 2 erforderlich – oder alternativ der Nachweis einer mindestens einjährigen, einschlägigen Berufserfahrung im Bereich Künstliche Intelligenz.
Unsere Empfehlung: Ausbildung zum zertifizierten KI-Manager
Nach Abschluss des Lehrgangs können Sie auf Wunsch die offizielle Zertifizierung zum KI-Manager/in (ISO-Zertifikat von Austrian Standards) erlangen.
Zertifizierung
Die Zertifizierungsprüfung wird von einer Kommission bestehend aus zwei unabhängigen Prüfer:innen abgenommen und gliedert sich in zwei Abschnitte: eine Projektpräsentation und eine mündliche Wissensprüfung. Die Gesamtdauer beträgt 40 Minuten.
Teil 1: Projektpräsentation
Im ersten Teil präsentiert die Kandidatin bzw. der Kandidat ein selbst erarbeitetes KI-Projekt, das den praktischen Einsatz von Künstlicher Intelligenz in einer Organisation, einem Unternehmen oder einem spezifischen Prozess veranschaulicht. Ziel ist es, die Anwendung von KI nachvollziehbar, lösungsorientiert und praxisnah darzustellen.
Teil 2: Mündliche Wissensprüfung
Im Anschluss an die Präsentation folgen drei gezielte Fachfragen, die aus unterschiedlichen Wissensbereichen stammen. Die maximale Dauer dieses Prüfungsteils beträgt 15 Minuten.
Hilfsmittel
Die Verwendung jeglicher Hilfsmittel während der Prüfung ist nicht gestattet.
Die Verwendung von KI-Tools oder automatisierten Systemen (wie z. B. ChatGPT oder vergleichbaren Anwendungen) sowie jegliche Form externer Hilfe ist ausdrücklich nicht gestattet.
Die Zertifizierung erfolgt auf Basis der internationalen Norm ISO/IEC 17024 und hat eine Gültigkeit von drei Jahren. Für die Verlängerung ist eine Rezertifizierung erforderlich.
Rezertifizierung
Um die Gültigkeit des Zertifikats als KI-Manager:in aufrechtzuerhalten, ist nach drei Jahren eine Rezertifizierung erforderlich. Damit wird sichergestellt, dass Ihre Fachkenntnisse weiterhin aktuell sind und Sie aktiv im Bereich Künstliche Intelligenz tätig bleiben.
Voraussetzungen für die Verlängerung
Für eine erfolgreiche Verlängerung des Zertifikats müssen folgende Nachweise erbracht werden:
Weiterbildung: Teilnahme an mindestens 24 Stunden facheinschlägiger Weiterbildung im Verlauf des Zertifizierungszeitraums
Empfehlung: KI-Manager – Vertiefung für Strategien und PraxisBerufliche Tätigkeit: Eine laufende, relevante Berufspraxis im KI-Bereich, nachgewiesen durch eine Tätigkeits- oder Projektbeschreibung
Verlängerung des Zertifikats
Sobald beide Voraussetzungen erfüllt sind, wird das Zertifikat um weitere drei Jahre verlängert.
Fristen und Sonderregelungen
Die Rezertifizierung sollte vor Ablauf der aktuellen Zertifikatslaufzeit erfolgen. In Ausnahmefällen ist eine Verlängerung innerhalb von sechs Monaten nach Ablauf noch möglich – vorausgesetzt, die oben genannten Nachweise liegen vor.
Wird diese Nachfrist überschritten, ist eine erneute Prüfung im Umfang der Erstzertifizierung erforderlich.
Unabhängig vom Zeitpunkt der Verlängerung richtet sich die neue Gültigkeitsdauer immer nach dem ursprünglichen Ausstellungsdatum des Zertifikats.
Häufige Fragen
Wissenswertes zur Ausbildung
- Wie lange dauert der Lehrgang und wie ist er aufgebaut?
Der Lehrgang zum/zur zertifizierten KI-Manager:in besteht aus zwei Modulen, die jeweils an zwei
aufeinanderfolgenden Tagen stattfinden. Die Module werden innerhalb von etwa zwei Wochen abgehalten.
Zwischen den Modulen haben die Teilnehmer:innen die Möglichkeit, das erworbene Wissen in der Praxis
anzuwenden und bereits mit der Erarbeitung ihrer Projektpräsentation zu beginnen. Die Modultermine
finden Sie im Download-Bereich des Lehrgangs. - Welche Voraussetzungen gibt es für die Teilnahme?
Für die Teilnahme am Lehrgang sind keine speziellen Vorkenntnisse erforderlich. Grundlegende Computer und
Internetkenntnisse sind jedoch von Vorteil, insbesondere für die Online-Teilnahme und die praktische
Anwendung der vermittelten Inhalte. - Gibt es Zugang zu Lernmaterialien?
Ja, alle Teilnehmer:innen erhalten ein umfassendes E-Book mit den zentralen Inhalten des Lehrgangs sowie
sämtliche Folienunterlagen der einzelnen Module. Die Materialien stehen digital zur Verfügung und dienen
auch nach dem Kurs als wertvolle Nachschlagewerke für die Praxis. - Welche technischen Voraussetzungen gibt es für die Online-Teilnahme?
Mindestanforderungen:
• Eigener PC oder Notebook mit Windows od. Linux-Betriebssystem (Empfehlung: Windows 10/11)
• Aktueller Browser (Chrome, Internet Explorer, Firefox, Edge)
• Stabiler Internetzugang (Mindestens 2Mbit/s Internetverbindung)
• Headset mit Lautsprecher und Mikrofon
• Optional: Webcam (für die Übertragung des eigenen Videobildes)
• Optional: Zweiter Bildschirm - Kann ich mich auch als Unternehmen für mehrere Mitarbeiter:innen anmelden?
Ja, gerne! Wenn Sie ein firmeninternes Training zur Ausbildung zum/zur zertifizierten KI-Manager:in
organisieren möchten, erstellt Ihnen das tecTrain Team ein individuelles Schulungsangebot – abgestimmt
auf Ihre Zielgruppe, Zeitplanung und Unternehmensbedürfnisse. Hier finden Sie weitere Informationen zu
firmeninternen Seminaren. - Erhalte ich ein Teilnahmezertifikat?
Ja. Nach Abschluss des Lehrgangs erhalten alle Teilnehmer:innen eine tecTrain Teilnahmebestätigung.
Zusätzlich besteht die Möglichkeit, im Anschluss an den Kurs die ISO-Zertifizierungsprüfung zum/zur
zertifizierten KI-Manager:in über Austrian Standards abzulegen. Die Zertifizierungsgebühr beträgt € 550,–
zzgl. MwSt (Stand 04/2025). - Wechsel zwischen Online- und Präsenzformat
Der Lehrgang zur/zum zertifizierten KI-Manager wird als hybride Veranstaltung abgehalten, das bedeutet,
dass Teilnehmer:innen sowohl an den Online-Sessions als auch an den Präsenzveranstaltungen teilnehmen
können. Ein Wechsel zwischen den Formaten ist grundsätzlich möglich.
• Wechsel von Präsenz zu Online: Dieser Wechsel ist jederzeit problemlos möglich. Es wird jedoch
empfohlen, den Wechsel idealerweise spätestens am Vortag der betreffenden Session der tecTrain
Organisation unter +43 50 4510-0 mitzuteilen, damit organisatorische Anpassungen vorgenommen
werden können und Sie den entsprechenden Link zur Teilnahme erhalten.
• Wechsel von Online zu Präsenz: Ein Wechsel von der Online-Teilnahme zur Präsenzveranstaltung kann
nur erfolgen, wenn noch Plätze im Seminarzentrum verfügbar sind. In diesem Fall muss unbedingt eine
Anfrage an die tecTrain Organisation unter +43 50 4510-0 oder per E-Mail an office@tectrain.at gestellt
werden. Der Wechsel wird nur nach schriftlicher Bestätigung von tecTrain durchgeführt.
Es ist wichtig, den Wechsel rechtzeitig anzufragen, um eine reibungslose Teilnahme zu gewährleisten.
Wir danken für Ihr Verständnis, dass organisatorische Abläufe und Raumkapazitäten eingehalten werden
müssen, um allen Teilnehmer:innen ein optimales Lernumfeld zu gewährleisten. - Gibt es eine Anwesenheitspflicht oder Mindestanwesenheitszeit?
Ja, um zur ISO-Zertifizierungsprüfung antreten zu können, ist der Nachweis einer facheinschlägigen
Ausbildung im Ausmaß von 32 Unterrichtseinheiten (UE) erforderlich.
Diese Stunden werden durch die vollständige Teilnahme am Lehrgang abgedeckt – daher ist eine durchgehende
Anwesenheit notwendig. - Was passiert, wenn ich einen Termin versäume?
Mit der tecTrain Wissensgarantie bieten wir Ihnen die Möglichkeit, innerhalb von 12 Monaten nach dem
ursprünglichen Kurstermin kostenfrei erneut am selben Kurs teilzunehmen – vorausgesetzt, es sind noch
freie Plätze verfügbar.
Auch einzelne versäumte Tage können im Rahmen dieser Garantie nachgeholt werden. Voraussetzung ist
eine rechtzeitige Ankündigung. Bitte beachten Sie die genauen Bedingungen der Wissensgarantie.
Wissenswertes zur Zertifizierung
Allgemeine Informationen
- Die Prüfung erfolgt vollständig online.
- Sie beinhaltet die Ausarbeitung und Präsentation eines Projekts.
- Im Anschluss an Ihre Präsentation werden Ihnen drei Fragen aus verschiedenen Wissensbereichen gestellt.
- Die genauen Prüfungstermine werden von Austrian Standards festgelegt.
Voranmeldung
- Am ersten Lehrgangstag erhalten Sie von der tecTrain Seminarorganisation Links zu den verfügbaren Prüfungsterminen.
- Über diesen Link können Sie sich selbstständig für einen Prüfungstermin anmelden (nach dem Prinzip „first come, first serve“).
- Zusätzlich erhalten Sie eine Liste, in die Sie bitte Ihren gewählten Prüfungstermin eintragen.
- Nach erfolgreichem Abschluss des Lehrgangs erhalten Sie ein elektronisches Teilnahmezertifikat, das Sie bitte an Austrian Standards übermitteln.
Ablauf bei Stornierung
- Bei einer Stornierung ab zehn Tage vor dem Prüfungstermin fällt eine Stornogebühr von 50% an.
- Bei einer Stornierung ab fünf Tagen vor dem Prüfungstermin beträgt die Stornogebühr 100%.
- Bitte teilen Sie Austrian Standards Ihre Stornierung direkt mit.
- Austrian Standards wird Ihnen eine E-Mail mit den entsprechenden Informationen, einschließlich der möglichen Stornogebühren, zukommen lassen.
- Einen neuen Prüfungstermin vereinbaren Sie bitte direkt mit Austrian Standards.
- Austrian Standards wird uns (tecTrain Seminarorganisation) über Ihren neuen Termin informieren.
- Wir werden unseren Vertrieb über die Stornierung und mögliche Kosten informieren. Stornogebühren sowie mögliche Gebühren.
Ablauf bei Verschiebung
- Eine Verschiebung des Prüfungstermins ist bis zu zehn Tage vor dem ursprünglichen Termin ohne zusätzliche Kosten möglich.
- Bitte informieren Sie Austrian Standards direkt über Ihren Wunsch, den Termin zu verschieben.
- Austrian Standards wird sich anschließend mit Ihnen in Verbindung setzen, um einen neuen Prüfungstermin zu vereinbaren.
- Nach der Terminvereinbarung wird Austrian Standards die tecTrain Seminarorganisation über die Änderung informieren.
- Die tecTrain Seminarorganisation wird die entsprechenden Unterlagen entsprechend anpassen.
Wissenswertes zum Projekt
Damit ein Projekt im Rahmen der ISO-Zertifizierung zum/zur KI-Manager:in anerkannt werden kann, müssen bestimmte Anforderungen erfüllt sein:
- KI muss im Zentrum des Projekts stehen
Das Projekt muss sich klar als KI-Projekt identifizieren lassen. Es reicht nicht, wenn ein KI-Tool lediglich am Rande zum Einsatz kommt. Die zentralen Zielsetzungen sowie die Erfolgsmessung (z. B. KPIs, ROI) müssen auf den KI-Einsatz selbst bezogen sein – nicht auf einen davon unabhängigen Prozess.
Beispiel eines ungeeigneten Projekts:
Ein Unternehmen möchte Videoclips produzieren und verwendet dabei ein Tool, das mittels KI die Bildqualität verbessert. Der Großteil der Wertschöpfung liegt jedoch in der Produktion und Verbreitung des Videos – unabhängig vom KI-Einsatz. → Kein KI-Projekt. - Es muss sich um ein echtes Projekt handeln
Ein KI-Projekt ist nicht gleichzusetzen mit der bloßen Nutzung eines Tools im Tagesgeschäft. Ein Projekt erfordert eine klare Zielsetzung, zeitliche Begrenzung, Ressourcenplanung und idealerweise eine unternehmensspezifische Umsetzung oder Entwicklung.
Ungeeignete Beispiele:
→ Verwendung von Deepl zur Übersetzung von E-Mails
→ Erstellung von LinkedIn-Posts mittels KI
→ Nutzung von Copilot zur Textgenerierung ohne individuelle Anpassung oder technische Implementierung
Solche Anwendungsfälle sind keine Projekte, sofern sie nicht in eine unternehmensspezifische Architektur eingebettet sind (z. B. inkl. Modellhosting, -training oder interner Datenanbindung). - Die KI-Architektur muss verstanden und beschrieben werden
Teilnehmende müssen konkret beschreiben können, welche KI-Technologie im Projekt zum Einsatz kommt – inklusive Modelltyp, Funktionsweise und eingesetzter Architektur (z. B. LLMs, RAG – Retrieval-Augmented Generation).
Es reicht nicht aus, die Verantwortung auf Dienstleister oder Projektteammitglieder zu übertragen.
Beispiel für unzureichende Ausarbeitung:
„Wir verwenden ChatGPT, Claude oder Copilot.“ – ohne zu wissen, welche Modelle dahinter stehen, wie sie funktionieren oder wie mit sensiblen Unternehmensdaten sicher umgegangen werden kann.
Wichtig: Das Thema Datenhoheit ist ebenso zu behandeln – insbesondere, wenn externe Tools oder Cloud-Dienste genutzt werden.
Kursempfehlungen
- 12.02.2026
- 2 Tage
- ab € 1.190,00
- 4 Tage
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